Freitag, 12. Januar 2018

Krebs - Spendenmarathon 2018


Freitag, 12. Januar 2018

Krebs - Spendenmarathon 2018

Der Verein Auszeit für die Seele plant für das Jahr 2018 einen bundesweiten Spendenmarathon.


Dazu wird der Rad-Botschafter  "Opa Hans" im Mai von Heide in Schleswig Holstein über weitere 20 Stationen über München nach Bonn fahren.

Selbstverständlich kann er die geplante Gesamtstecke von 100 000 km nicht alleine fahren.

Bundesweit werden daher Unterstützer gesucht, die ebenfalls eine Radtour fahren und die dann für jeden gefahrenen km einen Euro spenden.

Zur Optimierung des Projektes wird mit der Plattform www.meinfahrradspendet.de kooperiert.
Radler, insbesondere Firmen mit Radsportgruppen  können sich eine Werbescheibe für das Fahrrad bestellen und dann das Projekt unterstützen.

Mit dem Spendenerlös werden kostenlose Ferienwochen  für Krebspatienten finanziert, die durch eine Krebserkrankung in Armut geraten sind und die sich sonst keinen Urlaub leisten könnten.

Weitere Infos zu diesem Projekt hat der Verein in seiner Internetseite zusammengestellt.
www.auszeit-fuer-die-seele.blogspot.de

Freitag, 24. Februar 2017

Krebsinformationstag Hannover



Am 25. Februar 2017 schlägt unter der Schirmherrschaft von OB Stefan Schostok der Krebsinformationstag Hannover erneut eine Brücke zwischen Experten und Betroffenen sowie allen am Thema Interessierten.
Neben der Beleuchtung des medizinischen Fortschritts stehen die Optimierung der Versorgung und die Aktivierung von Patienten für mehr Lebensqualität im Fokus. Denn jeder kann meist noch mehr für sich dazu beitragen, den Heilungsprozess pro aktiv zu unterstützen. Ob Abnehmen, gesunde Ernährung, sportliche beziehungsweise körperliche Betätigung, seelischer Ausgleich, oder bewussten Verzicht auf Alkohol- und Zigarettenkonsum. Auch die Teilhabe an Vorsorge und Präventionsprogrammen ist insbesondere für Erkrankte, die beste Nachsorge.
Raum zu geben zur Beantwortung von Fragen und persönlichen Anliegen und persönliche Gesprächsangebote außerhalb von Klinik und Praxis zu schaffen sind unverzichtbare Bestandteile des Krebsinformationstags.
Veranstaltungsort:Hotel Wienecke XI
Hildesheimer Str. 380
30519 Hannover
Veranstaltungszeitraum:Samstag, der 25. Februar 2017, ab 10:00 bis 16:30 Uhr

Dienstag, 14. Februar 2017

Schwerbehinderung bei Tumorerkrankungen

Darmkrebs steht in den versorgungsmedizinischen Grundsätzen unter Punkt 10.2.2.

Nach Entfernung maligner Darmtumoren ist eine Heilungsbewährung abzuwarten.

50 % GdS während einer Heilungsbewährung von 2 Jahren nach Entfernung eines malignen Darmtumors im Stadium (T1 bis T2) N0 M0 oder von lokalisierten Darmkarzinoiden.

70-80 % GdS während einer Heilungsbewährung von 2 Jahren mit künstlichem After (nicht nur vorübergehend angelegt)

wenigstens 80 % GdS während einer Heilungsbewährung von 5 Jahren nach Entfernung anderer maligner Darmtumoren

100 % GdS während einer Heilungsbewährung von 5 Jahren mit künstlichem After (nicht nur vorübergehend angelegt)

Es stellt sich gleichzeiig die Frage nach der Arbeitsfähigkeit, der Dauer der Krankschreibung, einer eventuellen Reha sowie die Frage nach einer eventuellen  Frühverrentung.

Bei einer 25 jährigen Person sind die Perspektiven andere als bei jemandem, der vielleicht erst mit 55 Jahren an Krebs erkrankt.

Nicht alle Arbeitgeber gehen mit Krebspatienten fair um, manche Betriebe fahren aus reinen Kostengründen einen harten Kurs:

Hier mal eine Ausnahme:

Wenn man nicht gerade mit dem Krückstock beim Gutachterarzt erscheint, wird möglicherweise sofort eine Tätigkeit mit geringerer Arbeitszeit festgelegt bei halber Rente, also sehr riskant und das auch nur für zunächst 2 Jahren! Also den Arbeitsplatz halten um jeden Preis, man hat ja Schwerbehinderung und damit auch einen gewissen Kündigungsschutz. Ich hatte Glück, mein Arbeitgeber hat mir eine vorzeitige Beendigung angeboten mit der Bezahlung von 55% des letzten Bruttogehalts je Monat bis zum Eintreten der vorzeitigen Altersrente mit 60,X Jahren.

Was aber ist, wenn man sich wieder in den Arbeitsprozess integrieren möchte, wenn man die Operation, die Chemo usw. überstanden hat, wenn man wieder Fuss fassen will ?

Muss man die Erkrankung dann angeben ?

"Ich habe Angst, dass berufliche Nachteile für mich entstehen, wenn ich meinen Arbeitgeber über meine Krankheit informiere."


Sie sind nicht verpflichtet Ihrem Arbeitgeber in der Krankmeldung die Art Ihrer Erkrankung anzugeben.
Vielen Krebspatienten steht ein Schwerbehindertenausweis zu. Auch die Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises, der zu gegebener Zeit sogar ein wirksamer Kündigungsschutz sein kann, müssen Sie Ihrem Arbeitgeber nicht mitteilen.
Niemand kann Sie zwingen, ein Risiko einzugehen und Ihrem Arbeitgeber zu erzählen, dass Sie Krebs haben. Ihre Zweifel können damit zusammenhängen, dass Sie ungern ein Geheimnis aus der wöchentlichen Chemotherapie machen möchten.

Vielleicht empfinden Sie es als beruhigend, wenn Sie bei gemeinsamen Projekten und Zielabsprachen Ihre Beeinträchtigungen offen zur Sprache bringen können und zugleich den Rückhalt der Firma spüren. 
Prüfen Sie, ob Ihre Angst berechtigt ist und teilen Sie Ihrem Arbeitgeber die ganze Wahrheit zu einem Zeitpunkt mit, den Sie dafür geeignet halten.

Wenn Sie sich irgendwo neu bewerben und dabei dann die Krebserkrankung und die hinter Ihnen liegende Zeit erwähnen kann es durchaus sein, dass man Ihnen eine schön formulierte Absage schickt.
In Wirklichkeit steckt vielleicht eine Ablehnung wegen der vorhandenen Schwerbehinderung dahinter.
In diesem Fall sollten Sie bedenken, dass niemand wegen einer Behinderung benachteiligt werden darf, dass sogar Entschädigungsansprüche gegenüber einem Arbeitgeber bestehen, die Arbeitsgerichte können bis maximal 3 Monatsgehälter als Entschädigung wegen Diskriminierung zusprechen.
Wichtig ist in diesem Bereich auch, dass öffentlich rechtliche Arbeitgeber wie Städte, Kommunen, Kreisverwaltungen, Landesregierungen, öffentlich rechtliche Anstalten einen Bewerber, der seine vorhandene Schwerbehinderung in seiner Bewerbung angibt, zwingend zu einem persönlichen Vorstellungstermin einladen müssen. (AGG Gesetz)
Geschieht das nicht hat dieser Bewerber / diese Bewerberin den o.g. Entschädigungsanspruch nach § 15 AGG.
Die Arbeitgeber sind verpflichtet schwerbehinderte Arbeitnehmer zu beschäftigen, aber auch öffentlich rechtliche Arbeitgeber erfüllen da nicht immer ihre Pflichten.
Wenn z.B. in einer Stadt nur 5,8 % aller beschäftigten Arbeitnehmer schwerbehindert sind ist das kein gutes Zeichen.
Schwerbehinderungsstufen bei den anderen Krebserkrankungen






Dienstag, 3. Januar 2017

Ein neues Informationsportal ist online !

Erste Hilfe bei Krebs.
Ein neues Informationsportal ist online !

www.junge-erwachsene-mit-krebs.de

Rechtliche Konsequenzen bei Krebs

AGG Merkblatt   -  Rechtliche Konsequenzen bei Krebs

Die häufigsten Krebsarten in Deutschland sind Lungenkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Prostatakrebs, Magenkrebs. 
Die rechtlichen Folgen der Krebsarten sind je nach Krebsart, Intensität und Stadium sehr verschieden.


Zu den gesundheitlichen Belastungen für Betroffene und Angehörige kommen oft die finanziellen Folgen hinzu, eine der Hauptfragen ist: 

Wie die finanzielle Absicherung im Einzelfall erfolgt. 

Weitere Fragen sind: 

Kann der Arbeitsplatz gehalten werden ?
Ist eine medizinische oder berufliche Rehabilitationsmassnahme sinnvoll ? 
Wie sieht die finanzielle Absicherung aus?  
  
Ein Großteil der Krebsarten führt auch in Kombination mit anderen chronischen
Krankheiten und Behinderungen zur Schwerbehinderung mit einem Grad von 50 Prozent und mehr.
In den versorgungsmedizinischen Grundsätzen ist geregelt, wie die einzelnen Grade der Schwerbehinderung zu werten sind.   

Häufig kann auch der Beruf nicht mehr ausgeübt werden. 

Beispiel: 

Der Koch mit Krebs im Rachenraum - Folge: Ohne Geschmack !

oder 

Der Berufskraftfahrer mit Gehirntumor.

Kommt eine Versetzung auf einen leidensgerechten Arbeitsplatz in Frage? 

In manchen Fällen hilft, wenn der Rechtsanwalt mit Hilfe des Integrationsamtes Rechtsansprüche gegen den Arbeitgeber durchsetzt. 

Wie gelangt man zu einer Abfindung, wenn der Arbeitsplatz nicht mehr zu halten ist ?

Manche Krebsarten sind bei Arbeitern auf berufsbedingte Belastungen zurückzuführen, in diesen Fällen ist es sinnvoll auch die Berufsgenossenschaft einzuschalten.

Beispiele sind hierzu Arbeiten mit Teer, Nickel, Benzol, Asbest.

In manchen Fällen muss die Pflegeversicherung für eine ambulante oder stationäre Pflege einspringen.

 Folgende rechtliche Probleme sind häufig:

-    Schwierigkeiten am Arbeitsplatz ( Arbeitsrecht )
-    Ansprüche auf medizinische oder berufliche Rehabilitation.
-    Durchsetzung des Krankengeldes bei der Krankenkasse
-    Erlangung Schwerbehindertenausweis
-    Erlangung einer Erwerbsminderungsrente
-    Private BU-Versicherungen
-    Ansprüche auf Arbeitslosengeld I oder II
-    Ansprüche auf Pflegeversicherung


Wir schauen uns in Kooperation mit unseren Vertragsanwälten  z.B. auch Ihre Facharztatteste an und sage Ihnen, welche Ergänzungen sinnvoll sind. Gerade Facharztatteste und Klinikberichte sind für die Durchsetzung von Rechtsansprüchen entscheident.

Hierbei gilt : Hausarztatteste sind gut, Facharztatteste sind besser, Klinikatteste sind noch besser, Uniklinikatteste sind noch optimaler.

An 2017 stellen wir Ihnen hier unsere Vertragsanwälte vor:

Ruhrgebiet / Nordrhein Westfalen 

Rechtsanwalt Arnd Schneiker
Hermannstr.14
45699 Herten
Tel.: 02366 - 399036

Donnerstag, 17. November 2016

Video : Gute und schlechte Darmbakterien

Einen sehenswerten Filmbeitrag zum Thema Darmbakterien zeigte 3Sat am 17.11.2016.

Gute und schlechte Darmbakterien

Der Redakteur besuchte nicht nur Forscher in Heidelberg und Bremen sondern auch in Irland und in den Niederlanden, wo in Forschungseinrichtungen nach den Zusammenhängen im menschlichen Verdauungstrakt geforscht wird.

Vorgestellt wird unter anderem ein Schnüffelhund (Beagle), der in der Lage ist bestimmte Bakterienstämme zu erschnüffeln.

Dies nicht nur in der freien Natur sondern auch in Krankenzimmern, in denen Patienten mit verschiedenen Darmerkrankungen liegen.

Den Filmbeitrag kann man hier ansehen:

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=63001




Sonntag, 6. November 2016

Buchvorstellung:" Mein Leben ohne mich"

Jutta Winkelmann hat Knochenkrebs.

Sie stand für Liebe, die Freiheit von ’68 und ein Leben ohne Grenzen. Nun ist der Krebs ihr Gefängnis. Doch im Internet schreibt sie sich frei. Und berichtet auch von ihrer letzten Reise nach Indien...
Jutta Winkelmann (63) war ein Teil der weltberühmten „Getty Twins“. Zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Gisela verdrehten sie nicht nur Hollywood den Kopf. Noch heute lebt sie im Harem von Kult-Hippie Rainer Langhans (73).
Jetzt ringt Jutta öffentlich mit dem Tod, schreibt einen Blog (u.a. „www.merahshiva.com“) über ihre Krankheit im Internet.
Jetzt hat sie einen Comic über ihren Kampf mit dem Tod geschrieben: 
Titel: "Mein Leben ohne mich" 
(erscheint im weissbooks.w Verlag, ab 11.11.16 erfolgt der Versand.
Oft sind die Schmerzen kaum zu ertragen. Dann bekommt Jutta Winkelmann wieder ein Morphinpflaster. „Mittlerweile habe ich überall Metastasen“, verrät die Münchnerin der tz. Der Krebs frisst sich regelrecht durch Juttas Körper. Ihren Kampf gegen die erbarmungslose Krankheit hat die Fotografin und Autorin nun in einem erstaunlichen Buch verarbeitet: Mein Leben ohne mich (erscheint im weissbooks.w Verlag). Im Comic-Foto-Stil gewährt uns die 67-Jährige einen schonungslosen Einblick in den Alltag einer Todkranken. Das ist oft hart zu lesen, aber immer grundehrlich.

Samstag, 22. Oktober 2016

Gummibärchen - News

Wer hätte das gedacht:

Einige Stoma - Beutel haften besser als andere Stomabeutel !
Die Hersteller verwenden offenbar verschiedene Kleber.
Bestandteil der Kleber ist immer Gelatine.






Wie Frau Endres von der Ilco Gruppe Niedersachsen  heute auf dem Krebsinformationstag in Hildesheim erläuterte gibt es Hinweis darauf, dass Patienten mit einem  höheren  Verzehr von Gummibärchen oftmals Schwierigkeiten mit den Stomabeuteln bestimmter Hersteller haben.
Die Klebeflächen halten nicht richtig.
Bestandteil der Gummibärchen ist Gelatine !

Diese und andere sehr gute Informationen erhielten wir heute in Hildesheim.
Ein Höhepunkt der angebotenen Vorträge war der Vortrag des Professors Baumann von der Deutschen Sporthochschule in Köln.
In seiner kaum zu übertreffenden Sprechgeschwindigkeit führte er seine Zuhörer durch die spannenden Forschungsergebnisse der letzten 10 Jahre.
Fazit:
Der Krebskranke muss unbedingt runter vom Sofa !
Teilweise, wie z.B. bei der Prostataerkrankung, muß gezieltes Training, in diesem Fall das Schließmuskeltraining  schon vor der eigentlichen Operation beginnen.
Der Körper muss gefordert werden, man muss dem Krebs entgegentreten durch Bewegung, Bewegung, Bewegung.
Von ihm initiiert führt der Verein Übern Berg e.V. sogar Mehrtageswanderungen mit Krebspatienten durch,  und alles mit messbarem Erfolg.
Einige Wanderungen gingen dabei über 500 Km !

Mehr Informatione erhalten Sie hier:

www.ueberdenberg.de

Redaktion Darmkrebs - Liga e.V.

Sonntag, 25. September 2016

Darmkrebs: 5-Jahresüberlebensrate schwankt je nach Klinik

PD Dr. med. Bernd Greger, Helmut-G.-Walther-Klinikum Lichtenfels, im Interview zu schwankenden Überlebensraten in Darmkrebszentren



Mit mittlerweile 285 zertifizierten Darmkrebszentren ist die Qualität der Versorgung  bei dieser Erkrankung gestiegen. Doch ist das 5-Jahres-Überleben der Patienten im Vergleich der Zentren sehr unterschiedlich – wie jetzt eine erstaunliche Statistik aus Oberfranken zeigt. Dr. Bernd Greger stellte sie auf dem Viszeral-Kongress in Hamburg vor.

Darmkrebs: 5-Jahresüberlebensrate schwankt je nach Klinik

Interview mit PD Dr. Bernd Greger

Darmkrebs: 5-Jahresüberlebensrate schwankt je nach Klinik

PD Dr. med. Bernd Greger, Helmut-G.-Walther-Klinikum Lichtenfels, im Interview zu schwankenden Überlebensraten in Darmkrebszentren






Freitag, 23. September 2016

Wie können Geflüchtete von den Angeboten der Prävention und Gesundheitsförderung profitieren?

Was ist notwendig, um Geflüchtete mit Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung zu erreichen? Dieser Frage gingen ExpertInnen und Teilnehmende im Rahmen der Statuskonferenz „Flucht und Gesundheit“ am 22. Juni 2016 in der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf nach.

Nach der Begrüßung durch Dr. Ute Teichert, Leiterin der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen, und Helga Kühn-Mengel MdB, Präsidentin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG), gab Prof. Ansgar Gerhardus, Universität Bremen, einen Überblick über Public Health-Strukturen in Deutschland im Kontext der Versorgung von Geflüchteten. Dabei zeigte er unterschiedliche Schwierigkeiten auf; diese bestehen insbesondere im Bereich der Gesundheitsförderung, in der Versorgung psychischer Erkrankungen und in einer Versorgung, die den sprachlichen, kommunikativen und kulturellen Spezifika gerecht wird. Im internationalen Vergleich wird die Gesundheitsversorgung von Geflüchteten in Deutschland daher als deutlich verbesserungswürdig angesehen, so der Experte.

Was ist notwendig, um Geflüchtete mit Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung zu erreichen?
Wie die Referentinnen und Referenten im Rahmen der Statuskonferenz aufzeigten, gibt es in Deutschland bereits eine ganze Reihe von Initiativen und Projekten, die auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen, um die Gesundheit von Geflüchteten zu verbessern.
  • So stellte Ulrike Prell, Hochschule Niederrhein, das Projekt ReKulDH (Resilienzförderndes und kultursensibles Denken und Handeln in der Arbeit mit geflüchteten Menschen und Asylbewerbern) vor. Dieses zielt darauf ab, ehrenamtliche HelferInnen und Fachkräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen, indem diese lernen, eigene Verhaltensmuster im Kontext kultureller Prägungen zu reflektieren sowie unterschiedliche Bedürfnisse wahrzunehmen und zu berücksichtigen.
  • Die Bedeutung einer adäquaten Sprachmittlung im deutschen Gesundheitswesen stellte Marcus Wächter-Raquet, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., heraus. Wie der Referent aufzeigte, rechtfertigen die komplexen Versorgungssituationen in der ambulanten sowie stationären Gesundheitsversorgung das Nebeneinander sehr unterschiedlicher Modelle der Sprachmittlung. Um dennoch Behandlungsfehler zu vermeiden sowie das Gesundheitspersonal zu entlasten, wäre eine einheitliche flächendeckende Regelung zur Finanzierung von Dolmetschereinsätzen sinnvoll.
  • Ute Sadowski, Gesundheit-Brandenburg e.V., stellte im Rahmen ihres Vortrags Zugangshürden zum gesundheitlichen Versorgungssystem für Geflüchtete heraus. Dazu zählen u.a. unklare Regelungen zur Kostenübernahme, Handlungsunsicherheit im Bildungssystem, fehlende Fortbildungen bei UnterstützerInnen, wenig Aufklärung der Asylsuchenden über Leistungen des Gesundheitssystems sowie eine fehlende interkulturelle Öffnung der Systeme.
  • Mit dem Ziel, die Gesundheitsressourcen von Geflüchteten zu stärken, wurde das Projekt REFUGIUM initiiert. Hier werden geflüchtete Menschen im Rahmen von Workshops ausgebildet, um Gesundheitsinformationen in didaktisch aktivierender und partizipativer Form an andere Geflüchtete vermitteln zu können. Dass insbesondere der Zugang zur Zielgruppe sowie die Partizipation dieser wesentliche Herausforderungen darstellten, zeigte Dr. Omar Aboelyazeid in seinem Vortrag auf.
  • Das Projekt "pro familia: Flüchtlinge im Blick" stellte Stéphanie Berrut, pro familia Bonn, vor. Hierbei handelt es sich um ein aufsuchendes Angebot, das vor allem Frauen und Mütter dabei unterstützt, sich im deutschen Gesundheitssystem zurechtzufinden. Die damit wiedererlangte Handlungskompetenz ermöglicht es Geflüchteten, Teilbereiche des eigenen Wohlergehens wieder in die Hand nehmen zu können, so die Referentin.
  • Veronika Schreiner, Caritas Region Schwarzwald-Alb-Donau, und Anja Klingelhöfer, Baden Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation, stellten ein Schulungsangebot vor, das gemeinsam von Gesundheitsamt, Caritas, der Fachstelle Sucht und Frauen helfen Frauen + Auswege e.V. in Rottweil erarbeitet wurde. Dieses zielt darauf ab, geflüchteten Menschen niederschwellig wichtige Basisinformationen zu vermitteln, Orientierung im neuen Lebensumfeld zu geben und den Zugang zu den verschiedenen psychosozialen und medizinischen Einrichtungen zu erleichtern.
 
Statuskonferenz "Flucht und Gesundheit" - Lessons learnt
Die abschließende Diskussion machte deutlich, dass im Handlungsfeld "Prävention und Gesundheitsförderung bei Geflüchteten" bereits viele gute Ansätze vorhanden sind - es mangelt jedoch an Kenntnissen darüber sowie an geregelten Strukturen und Zuständigkeiten. Als sinnvoll wird vor diesem Hintergrund der Aufbau eines professionsübergreifenden Netzwerks auf Bundesebene erachtet, das einen Überblick über vorhandene Strukturen gibt, diese bündelt sowie Best Practice-Beispiele aufzeigt.
Wie die Teilnehmenden weiterhin herausstellten, sollte das Handlungsfeld "Prävention und Gesundheitsförderung" nicht als "Sahnehäubchen der Flüchtlingsarbeit" betrachtet werden. Vielmehr beinhalte es großes Potenzial, von dem die vielfach noch jungen Geflüchteten lebenslang profitieren können. Darüber hinaus können geflüchtete Menschen durch gesundheitsfördernde Maßnahmen wieder ein Stück weit Handlungskompetenz und Eigenverantwortung erlangen, indem sie etwas für die eigene Gesundheit oder die ihrer Kinder tun.
Wichtig sei es im Hinblick auf die Planung präventiver und gesundheitsfördernder Maßnahmen jedoch, keine Parallelstrukturen aufzubauen, sondern vorhandene Strukturen zu nutzen. Hier gilt es, relevante Akteure zusammenzuführen, diese für neue Bedarfe zu sensibilisieren und ggf. entsprechend zu schulen.
Berücksichtigt werden müsse in der Präventionsarbeit mit Geflüchteten insbesondere die Genderspezifik. Hier habe sich - in Abhängigkeit von der behandelten Thematik - die Einteilung in geschlechtshomogene Gruppen bewährt. Darüber hinaus haben sich insbesondere für Frauen aufsuchende Angebote als sinnvoll erwiesen, da diese häufig eher zurückgezogen leben.
Wie die Anwesenden weiterhin deutlich machten, fehlen der Mehrheit der Geflüchteten Kenntnisse über das deutsche Gesundheitssystem. Zwar seien entsprechende Informationen teilweise vorhanden, diese müssten aber in die Fläche getragen werden. Wichtig sei in diesem Zusammenhang zudem die interkulturelle Öffnung aller Institutionen des deutschen Gesundheitswesens. Diese - so die Kritik einiger Teilnehmender - bleibe aber häufig neben anderen Themen auf der Strecke. Um diesem vorzubeugen, sollte die Entwicklung interkultureller Kompetenz bereits in die Ausbildung aller Akteure integriert werden.  


In Kürze stehen Ihnen auch die Präsentationen der Referentinnen und Referenten auf Anfrage zur Verfügung. Ebenso ist die Veröffentlichung einer Veranstaltungsdokumentation vorgesehen. Diese kann dann bei der BVPG kostenfrei bestellt werden (info@bvpraevention.de) und wird ebenfalls auf der Internetseite zu finden sein.

Mittwoch, 21. September 2016

Dünndarm: Das Verdauungssystem des Menschen

Nachdem die Nahrung im Magen war, wird das vorverdaute Essen zum Dünndarm transportiert. Das größte Organ des menschlichen Körpers ist der Dünndarm. 
Zugleich ist dieses auch der wichtigste Teil des Verdauungssystems. Die Flüssigkeit und die Nahrung wird durch den Magen, über den Zwölffingerdarm (Duodenum) in den Dünndarm geleitet.
Die lebensnotwendigen Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette werden gelöst und aufgenommen. 

Leider kommt es jedoch manchmal zu Funktionsstörungen wie Erbrechen oder Durchfall.





Wiesbaden: ESWE führt Infowoche durch

Wiesbaden: Betriebliches Gesundheitsmanagement bei ESWE Verkehr
Mit dem systematischen Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements verfolgt ESWE Verkehr das Ziel, das psychische, soziale und körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich zu fördern und zu stärken.

ESWE Verkehr möchte weiterhin ein leistungsstarkes Unternehmen sein, und ist darauf angewiesen, dass die Mitarbeiter gesund sind und sich an deren Arbeitsplätzen wohlfühlen.

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Blähungen: was im Darm passiert

Blähungen können peinlich und auch sehr schmerzhaft sein. Dr. Johannes erklärt Euch, woher sie kommen können und ab wann Ihr zum Arzt solltet. Außerdem berichtet Dr. Johannes von den Erfahrungen als Arzt mit Patienten, die ihre Fürze angezündet haben - nicht ganz ungefährlich.





Es bewegt sich etwas in meinem Bauch! Dünndarm - Dickdarm? Es schmerzt im Bauch! Wie kommt es zu einer Blinddarmentzündung?Die Nahrung hat schon eine lange Reise hinter sich, wenn diese im Dickdarm ankommt. Dem Speisebrei wird Wasser entzogen und somit eingedickt. Mit der Flüssigkeit wird der Körper weiterhin versorgt. Der Stuhlgang wird immer dicker und fester. Wenn ein gewisses Speichervolumen erreicht ist, wird der Stuhl kontrolliert abgesetzt. Leider gibt es auch im Dickdarm befürchtete Krankheiten wie den Krebs und die Hämorrhoiden.




Blähungen: was im Darm passiert

Blähungen können peinlich und auch sehr schmerzhaft sein. Dr. Johannes erklärt Euch, woher sie kommen können und ab wann Ihr zum Arzt solltet. Außerdem berichtet Dr. Johannes von den Erfahrungen als Arzt mit Patienten, die ihre Fürze angezündet haben - nicht ganz ungefährlich.





Es bewegt sich etwas in meinem Bauch! Dünndarm - Dickdarm? Es schmerzt im Bauch! Wie kommt es zu einer Blinddarmentzündung?Die Nahrung hat schon eine lange Reise hinter sich, wenn diese im Dickdarm ankommt. Dem Speisebrei wird Wasser entzogen und somit eingedickt. Mit der Flüssigkeit wird der Körper weiterhin versorgt. Der Stuhlgang wird immer dicker und fester. Wenn ein gewisses Speichervolumen erreicht ist, wird der Stuhl kontrolliert abgesetzt. Leider gibt es auch im Dickdarm befürchtete Krankheiten wie den Krebs und die Hämorrhoiden.



4279 Kilometer für die Darmkrebsstiftung

4279 Kilometer für die Darmkrebsstiftung

Sie hat es geschafft: Caroline Himbert, 23-jährige Medizinstudentin aus Walpershofen, hat den Pacific Crest Trail gemeistert. 4279 Kilometer lief sie, um Geld für eine Darmkrebs-Stiftung zu sammeln.
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Donnerstag, 15. September 2016

21.09.2016 Ellwangen - Früherkennung, Diagnose und Therapie bösartiger Tumore im Dünn- und Dickdarm

Im Rahmen des Ellwanger Gesundheitsforums spricht Professor Dr. Rainer Isenmann, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Visceralchirurgie der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik, über Früherkennung, Diagnose und Therapie bösartiger Tumore im Dünn- und Dickdarm. Der Vortrag findet am Mittwoch, 21. September, um 19 Uhr im Saal der Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik statt.
Seit 2011 leitet Isenmann auch das Zentrum kolorektale Chirurgie der Klinik, in dem jährlich rund 50 Patienten mit der Diagnose Darmkrebs behandelt werden. Nach Brustkrebs bei Frauen und Lungenkrebs bei Männern ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache. Wird die Krankheit jedoch frühzeitig erkannt, gibt es gute Heilungschancen. Eine Operation kann oft genügen.
Dank moderner Medizin, so Isenmann, sei trotz Zunahme der Neuerkrankungen (in Deutschland jährlich etwa 66 000) die Sterblichkeit bei Darmkrebs in den vergangenen 15 Jahren stetig gesunken. Starben früher über 50 Prozent der Erkrankten, überleben heute fast zwei Drittel. Dickdarmkrebs entsteht zumeist aus zunächst gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, den sogenannten Polypen. Diese nehmen mit steigendem Alter an Häufigkeit zu. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung. Während einer Koloskopie, einer Darmspiegelung, können Polypen erkannt und endoskopisch entfernt werden.

Montag, 5. September 2016

Die Darmspiegelung - Nichts für mutige Männer ?

Viele Leute machen sich wegen dieses Termins in die Hose. Dabei müssen sie bloß am Vortag des Termins aufpassen, dass ihnen das nicht passiert.

Vorbeugung und Früherkennung sind Grundpfeiler unseres Lebens, wenn wir üble Krankheiten vermeiden wollen. Wir gehen zum Doktor, lassen uns durchchecken, er guckt Blutwerte an, klebt uns Elektroden an, setzt uns fürs Belastungs-EKG aufs Fahrrad, macht einen Ultraschall, er kann sogar ein Röntgenbild anfordern, wenn er sich davon Erkenntnisse verspricht. 

Mittwoch, 31. August 2016

Krebs: Ein Erbe, das man nicht ausschlagen kann

Krebs: Ein Erbe, das man nicht ausschlagen kann

Wie unterscheiden sich Ethnien oder Geschlechter beim Krebsrisiko? Und welchen Mehrwert haben Ärzte von entsprechenden Informationen? Diese Fragen beantworten Forscher mit langfristig erhobenen Daten von mehr als 1,3 Mio. Krebsfällen aus der Region Los Angeles.
Für ihren jetzt veröffentlichten Report „Cancer in Los Angeles – Trends by Race/Ethnicity“ haben Wissenschaftler mehr als 1,3 Millionen Krebsfälle von 1976 bis 2012 ausgewertet. In der Region leben unterschiedliche Ethnien – eine wahre Fundgrube für Statistiker, um valide Daten zu analysieren. Sie arbeiten mit dem Los Angeles Cancer Surveillance Program (CSP), einer an der Keck School und am USC Norris Comprehensive Cancer Center angesiedelten Datenbank. Pro Jahr kommen 41.000 neue Aufzeichnungen hinzu.
Quelle / Volltext: Doccheck

Freitag, 26. August 2016

27.08.2016 Hagen - Vorstellung des Darmkrebs-Infoterminals

Die Organisatoren des Krebsinformationstages  haben dazu  das Darmkrebs-Infoterminal kommen lassen, das der Verein Duisburg gegen Darmkrebs in Duisburg e.V. für eine Woche zur Verfügung stellt.

Dabei handelt es sich um ein modernes MultiMedia Terminal, das ursprünglich aus dem Saarland kommt und auch dort mit grossem Erfolg zur Aufklärung eingesetzt wird. (www.Darmkrebs-info.eu)
Der Verein Duisburg gegen Darmkrebs e.V, Vorsitzender Herr Dr. Alexander Meyer, hat sich in der Darmkrebsvorsorge stark engagiert und das Terminal mit Unterstützung der Barmer Ersatzkasse Duisburg angeschafft. Die Barmer Ersatzkasse hat 10500 EU des Gesamtpreises von 13000 EU übernommen.

Im Infoterminal steckt modernste Technik, über einen grossen Monitor kann man die einzelnen Informationstexte und Informationsvideos aufrufen.
In einer Fühlbox kann man mit den Händen fühlen, wie sich einzelne Darmkrebsveränderungen anfühlen.

Letztlich stehen gedruckte Informationskarten zur Verfügung, mit denen ebenfalls über die darmkrebsvorsorge informiert wird. 
Das Duisburger Projekt wurde unter Mitwirkung der UNI Düsseldorf (Medienlabor) verwirklicht, die Studenten haben dort im Rahmen einer Semesterarbeit 3 Videoclips produziert, die man jetzt auch im Darmkrebs-Infoterminal wie auch auf der Internetseite www.duisburg-darmkrebs.de sehen kann. Dabei ist auch  ein Comic, der das Problem der notwendigen Darmkrebsvorsorge  auf die lustige Art darstellt.
Zusätzlich wurden die  Daten über Krebserkrankungen für NRW eingestellt, denn NRW hat nun einmal andere Zahlen als das Saarland.

Es wurden insofern technische Änderungen vorgenommen, was den höheren Preis im Vergleich zum Anschaffungspreis des  Infoterminals im Saarland erklärt.
Finanziert wurde der Kaufpreis von 13000 EU durch verschiedene Sponsoren, wobei die Barmer Ersatzkasse mit 10500 den grössten Betrag, also fast 100 %  übernommen hat. Ausserdem haben die Sparkasse, die Spardabank und die Fa. Logbuch die Anschaffung mit kleineren Summen unterstützt.
Das Infoterminal - System  wird im Saarland und im Großraum Duisburg in Kliniken, Praxen, Banken und Sparkassen usw. zur Aufklärung eingesetzt. Im Saarland ist es Woche für Woche an einem anderen Standort im Einsatz.

Als modernes Multi Media Infoterminal ist es natürlich auch bei Youtube zu sehen.
Jetzt ist es erstmalig von 10 Uhr bis 16 Uhr in Hagen in der Stadthalle zu sehen. Möglich machte das die Unterstützung durch die örtliche Barmer Ersatzkasse in Hagen, die im Rahmen der Selbsthilfegruppenförderung die die  bei jedem Ortswechsel für den Abbau, den Transport und den Aufbau anfallenden 500 Euro Transportkosten übernommen hat. 

Weitere Infos (Programm / Vortragsthemen)  über die wichtige Veranstaltung finden Sie unter www.krebsinformationstag.de

Zuschauer haben ab 10 Uhr freien Eintritt.

Die Anschrift der Stadthalle Hagen ist:
Wasserloses Tor 2
58093 Hagen

Sonntag, 31. Juli 2016

01.10.2016 1. Acherner Patiententag – Diagnose Krebs: aktuelles zu Vorsorge und Behandlung

Am 1. Oktober 2016 findet ein grosser Krebsinformationstag statt.
In den pausen besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit den anwesenden selbsthilfegruppe und den Referenten.

Zeit: 9 bis 13 Uhr
Ort: Festsaal der Illenau/ Illenauer Allee 75

1. Acherner Patiententag – Diagnose Krebs: aktuelles zu Vorsorge und Behandlung

9.45 Uhr Das Thema Darmkrebs

Darmkrebs – moderne endoskopische und chirurgische Behandlung

Die Diagnose „Darmkrebs“ wird in der Regel bei einer endoskopischen Untersuchung gestellt. Kleine Tumoren und Krebsvorstufen können oft bereits bei der Endoskopie entfernt werden. Ist eine Operation unumgänglich, kann häufig minimal-invasiv mithilfe der schonenden „Schlüsselloch-Technik“ operiert werden.

Referenten:

Dr. med. Rüdiger Feik, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Angiologie; Chefarzt der Medizinischen Klinik im Ortenau Klinikum Achern-Oberkirch

Dr. med. Andreas Riemer, Facharzt für Chirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie; Chefarzt der Abteilung Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurg

Veranstalter:
Onkologisches Zentrum Ortenau;
Ortenau Klinikum Achern;
Förderverein Ortenau Klinikum Achern;
Ambulantes Therapiezentrum Hämatologie/Onkologie Offenburg/Achern

Homepage

Samstag, 23. Juli 2016

Vorstellung Christians StomaWelt.de

Christians StomaWelt.de 

Christian wurde schon mit 19 Jahren Stomaträger wegen einer schwer verlaufenden Colitis ulcerosa. Auf seiner schön gestalteten Website findet Ihr gut recherchierte Infos zum Stoma, einen Chat und ein Forum. Gut sind die vielen praktischen Tipps und auch "Tabus" wie Gerüche und Sex greift Christian auf.

Christians StomaWelt.de 

Freitag, 22. Juli 2016

5.Hamburger Krebstag

5.Hamburger Krebstag 
Krebs - erkennen, verstehen, behandeln und heilen 
Um Betroffene, Interessierte und Angehörige über die neuesten Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs zu informieren, veranstaltet das Onkologische Zentrum am Marienkrankenhaus Hamburg am 10. September 2016 bereits den 5. Hamburger Krebstag. Mediziner, Selbsthilfegruppen, Psychologen und Therapeuten bieten Hintergrundinformationen zur Diagnostik und Therapie bei den häufigsten Krebserkrankungen und stehen für Fragen der Besucher zur Verfügung.
Die Veranstaltung ist für Interessierte kostenfrei!
Bitte melden Sie sich unter der Telefonnummer 040 / 25 46 - 12 62 oder per E-Mail info@marienkrankenhaus.org an.
TERMIN 
Samstag, 10. September 2016, ab 10:00 Uhr 

Mittwoch, 29. Juni 2016

Was zertifizierte Darmkrebszentren dem Patienten bieten

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen und hat mittlerweile mehrere gut erforschte Behandlungsmöglichkeiten. Doch welche Behandlung ist die beste – und wo kann man diese erhalten? Um den besten medizinischen Standard nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) Kliniken zu Darmkrebszentren. Hier sind die Qualitätsstandards festgelegt und werden zudem regelmäßig kontrolliert.

Ein wichtiges Merkmal an zertifizierten Darmkrebszentren ist ist Interdisziplinarität sowie ein Konzept der Integration und der kurzen Wege: So arbeiten die Behandlungspartner der unterschiedlichen Professionen unter einem Dach zusammen oder stehen als Kooperationspartner bereit, beispielsweise in ortsnahen Praxen.

Verschiedene Professionen arbeiten Hand in Hand

Die Interdisziplinarität wird dadurch gewährleistet, dass die verschiedenen Kooperationspartner eng zusammenarbeiten. Zu den Hauptkooperationspartnern eines zertifizierten Darmkrebszentrums gehören laut Erhebungsbogen zur Zertifizierung Viszeralchirurgen, Onkologen bzw. Hämatologen, Radiologen, Gastroenterologen, Strahlentherapeuten und Pathologen. Weitere Kooperationspartner sind Psychoonkologen, Sozialdienst, Stomatherapeuten, Ernährungsberater, Physiotherapeuten, Genetiker, Schmerztherapeuten, Selbsthilfegruppen sowie Palliativmediziner.
Die Hauptkooperationspartner treffen mindestens einmal wöchentlich in der sog. Tumorkonferenz zusammen. Diese müssen dabei auf Facharztebene teilnehmen. Bei Organmetastasen muss ein entsprechend spezialisierter Chirurg mit spezifischer Expertise hinzugezogen werden. Je nach Indikation sollten auch weitere Teilnehmer wie Palliativmediziner oder Psychoonkologen eingeladen werden. Die Fachärzte besprechen die Situation der einzelnen Patienten anhand der Behandlungsdaten sowie von Bildmaterial. Die Ergebnisse der Tumorkonferenz müssen protokolliert werden. Dieses Protokoll kann auch den Arztbrief darstellen.

Expertise durch Fallzahlen sichern

Auch die Expertise der behandelnden Ärzte wird in einem Darmzentrum sichergestellt. Die Chirurgen in einem Darmkrebszentrum – es müssen mindestens zwei sein – müssen mindestens 15 Kolonkarzinome sowie 10 Rektumkarzinome pro Jahr operieren. Fachärzte, die Darmspiegelungen durchführen, müssen mindestens 200 Patienten pro Jahr behandeln. Die Onkologen/Hämatologen müssen mindestens 200 Patienten pro Jahr mit Chemotherapien oder mindestens 50 Patienten mit der Diagnose Darm- bzw. Rektumkrebs therapieren.
Ein Teil der Darmkrebspatienten erhält vorübergehend oder dauerhaft einen künstlichen Darmausgang (Stoma). Daher ist auch die Anbindung an die Stomatherapie überaus wichtig. Stomatherapeuten helfen den Patienten und ihren Angehörigen im Umgang mit dem Stoma und schulen sie mit dem Ziel, dass sie ihr Stoma selbstständig versorgen können.
Wenn eine Klinik zum ersten Mal als Darmkrebszentrum zertifiziert werden soll, besuchen Experten des unabhängigen Instituts OnkoZert im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft die Klinik und kontrollieren die verschiedenen Bereiche und Abläufe. Wenn das Zentrum den Kriterien entspricht, erhält sie das Zertifikat für drei Jahre, bis zur Rezertifizierung, die ähnlich umfangreich erfolgt wie die Erstzertifizierung. Innerhalb dieser drei Jahre können zudem stichprobenartige Kontrollen stattfinden.
Quelle: Befund Krebs 2/2016